[Fertig] WAK 9/2006 TS-9 Junak 3

  • Hallo miteinander!


    Stelle ich wieder einmal einen Baubericht ins Forum:
    Aber warum dieses Modell?
    Weil mir dieser Typ überhaupt nichts sagt und ich aus Erfahrung weiß, daß man durchs Bauen recht viel drüber erfährt.
    Weil ich noch niemals was von WAK gebaut habe und der Bogen einen recht ordentlichen Eindruck macht. Übrigens hat mir Walter Haider das Modell zukommen lassen, wofür ich mich nochmals herzlich bedanke, Ich schulde dir noch ein Freistädter ...
    Außerdem sind Bauberichte dieses Verlags recht spärlich gesät, dem sollte abgeholfen werden.
    Und überdies mag ich Modelle von unbekannten Flugzeugen, und Modelle, die wenig Platz brauchen sind mir auch willkommen.
    Also los:

  • Vielleicht noch kurz zum Original. Der Typ fand in den fünfziger Jahren bei den polnischen Luftstreitkräften als Trainer Verwendung. Nähere Informationen zur Geschichte und zu heute noch existierenden Maschinen findet sich bei Wikipedia .


    Der erste Eindruck des modells ist sehr sehr gut. Wie ich bereits mitbekommen habe, ist das Cockpit überaus detailiert ausgeführt. Auffallend ist außerdem die besonders aparte Verkleidung des Sternmotors (unter dieser sind die Zylinder natürlich ausbaubar) und das stelzenartige, nicht einziehbare Fahrwerk.


    Und das ist der momentane Stand:

  • servus peter!


    ich bin auch immer hin- und hergerissen, ob die zylinder detailiert oder eben nicht dargsetellt gehören.... habs bei meiner zero jetzt auch im detail gemacht und muss sagen, auf den ersten blick wäre es "wuascht", bei genauerer betrachtung aber sticht der motor dann schon ins auge (und löst dann beim betrachter staunen aus ;) ).


    ich würd sagen machs! :genau:


    entwickelt sich schick, dein flieger!


    lg, thomas

  • Servus Peter,


    Ich würde auch sagen, wenn man sie noch irgendwie sehen kann, dann mach sie.


    Es sind ja nur 5.... sei froh, daß es kein Motor von der Constellation ist :D


    Ein ähnliches Flugzeug mit so einer Zylinderanordnung, die Jak-18, steht übrigens im Fliegermuseum Zeltweg. Falls du mal in diese Gegend kommst....
    Die Maschine auf dem Bild ist allerdings von der Wikipedia-Seite. Ich hab zwar auch Bilder davon, aber nicht auf meinem Firmenrechner.


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Peter, I just came upon this building report, and I'm very grateful that you are making it - both the model and the report.


    The original seems a fascinating aircraft. I followed the link to Wikipedia you provided and learned that it was used not only as a military trainer, but also for aero clubs (later on).


    I haven't found any photos of the civilian version. Who knows, perhaps there were some really nice paint schemes?


    Meanwhile, I thought it would be a good idea to add the two photos you indicated from Wikipedia. If nothing else, for us to understand the challenges you are up against when building the cylinder cowls!


    (I should say also, that the photos depict the fixed tricycle gear version, which actually was built in larger numbers.)


    Below these two photos, there is one from the Polish Wikipedia which shows a cut-away museum preserved aircraft


    PS. Note how the Junak is hiding behind your JAK, Robert! (See photo in previous post.)

  • Danke Leif, Robert und Thomas für eure Kommentare.


    Von den ausgebauten Zylindern wird man so gut wie nichts sehen, wie Leifs Frontansicht gut zeigt. Aber ich hab mir schon überlegt, einen Zylinder zu bauen, je nachdem, wie es mir dabei geht, dann die Entscheidung für die anderen treffen. Eventuell sogar bei dem einen oder anderen ausgebauten Zylinder die Verkleidung wegzulassen. Mal sehen.
    Zivile Versionen wären sicher interessant, aber wie Leif schon erwähnt hat, man findet im Netz so gut wie nichts über diesen Typ. Abgesehen davon bin ich nicht der Spezialist für Umfärbaktionen.


    Ich hoffe bald Neuigkeiten einstellen zu können.


    Peter

  • Hallo Peter!


    Bin erst jetzt über den Baubericht gestolpert, ich wünsch Dir jedenfalls viel Spaß beim Bau! Ich werd den Bericht jedenfalls mit Spannung weiterverfolgen.


    Danke für die Erwähnung meinereiner, aber ich hab ja nur das Modell mitbestellt :rotwerd:


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Die Feiertage waren leider sehr unproduktiv. Erst heute bin ich weitergekommen. Der Rumpf vor und hinter dem Cockpit. Neu für mich war, daß die Beplankung tatsächlich über die Spanten gefaltet wird. Der Bausatz bedeutet in Punkto Detailierung einen Quantensprung für mich und das ist mit dem Cockpitausbau noch nicht erledigt, wie ich gerade erfahre. Der Druck ist unglaublich genau, die Passgenauigkeit deto.
    Die Rumpfteile sind in Laschenbauweise zusammenszusetzen. Bin das über Jahrzehnte gewohnt, weshalb ich hier keine Probleme hatte. Einzig die Verbindung von Cockpit zum ersten Teil dahinter erfolgt mittels zweier Spanten. Genau dort hab ich gepatzt. Man kann dort einen schönen Spalt bewundern.
    Im Übrigen bin ich nach wie vor begeistert vom Modell und vom Original. Ein hübscher kleiner Flieger, gerade recht für meine bescheidenen Platzverhältnisse.


    Grüße,


    Peter

  • I agree, very pretty lines it has, that aircraft. Very nice design of the interior, too. - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Oder soll ich Höhen- und Seitenleitwerk beweglich bauen? Leider hab ich die Möglichkeit erst nach Fertigstellung der unbeweglichen Variante erkannt. In der polnischen Anleitung wäre sicher genau darauf hingewiesen worden ...


    Wieder einmal lass ich mir zunächst beide Varianten offen.


    Grüße, Peter.


    Die zweite Hälfte des Abends:

  • Alles ging dann eigentlich recht leicht von der Hand. Natürlich muss man da und dort mit Farbe nachhelfen, aber schließlich bin ich hmit meinem ersten beweglichen Leitwerk hochzufrieden.


    Grüße,


    Peter


    Das Gerippe für die unbewegliche Variante bleibt somit übrig ...
    Ebenso wie die Alternativbeplankung mit einer gelben 2, statt der weißen 18.

  • Congratulations on the moveable rudders - I've yet to achieve my first. And the stringers in the rear fuselage (embossed from the back side, I presume) look really good! - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Thanks Leif,


    I think I have to disappoint you. Ich habe die Streben nicht von der Hinterseite in die Beplankung gedrückt, sondern die Außenseite mit einem stumpfen Messer angeritzt und dann über eine Kannte gebogen. Zum Teil kann man sehen, daß mein Messer doch zu scharf war und den Karton eingeschnitten hat. Beim Biegen ist der Karton gebrochen und ich mußte mit etwas Farbe kaschieren. Aber für meine Verhältnisse ein akzeptables Ergebnis.


    Den Draht für das Scharnier des Höhenleitwerks einzufädeln war eine besondere Herausforderung. Ich sollte einige eurer Bauberichte studieren, bevor ich einfach drauf losbaue.


    Grüße,


    Peter

  • Quote

    Original von Farbstift
    Und im Moment überlege ich mir, ob ich die Zylinder ausarbeiten soll ...


    Was für eine Frage! Aber natürlich sollst du die Zylinder ausarbeiten :D . Man sieht vielleicht nicht viel, aber was man sehen wird, wird dann gut aussehen.
    Im Übrigen - klasse Bau :super: .

  • Ja zec,
    natürlich werde ich die Zylinder bauen. die Frage war rhetorisch ...
    Aber vorher kommt das Fahrwerk. Einfache Konstruktion, mehrere Lagen Karton, zugeschliffen, angestrichen. Vom Druck bin ich hier nicht so ganz überzeugt. Da hat man sich beim Cockpit eindeutig mehr Mühe gemacht.


    Peter

  • Hui, die wird ja immer schöner! Toller Bau! =D>


    Ich bin grade dabei, mir frischen Draht zu organisieren. Wenn Du auf das nächste Treffen kommst (wahrscheinlich Ende März), sag mir kurz Bescheid, dann nehm ich Dir auch ein paar Stangerl mit.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Grüß euch,


    es gibt auch hier einen kleinen Fortschritt zu berichten. Das Fahrwerk ist dran. Natürlich hab ich den Anfängerfehler Nr1 erst zu spät bemerkt, um in zu vermeiden und drum muss ich mir was anderes überlegen, um das Ding auf vier Rädern stehen zu lassen. Wahrscheinlich nagle ich das Bugrad einfach der Piste an. Da es ohnedies unbeweglich ist, geht von der Erscheinung nichtsverloren.

  • Die Zylinder sind, wenn ich sie mit anderen aus euren Bauberichten ergleiche, nicht übermäßig detailiert. Für mich reichts aber. Abgesehen davon verschwinden sie unterm Blech. Nur ein ca. 1mm breiter Spalt darin läßt den Blick offen. Es hat sich empfohlen, diesen Spalt erst nach dem Runden rauszuschneiden. Hinten bleibt auch ein Loch. Dort schaut allerdings nur der Auspuff raus. Gemäß Beschreibung aus Draht gebogen. Dafür fehlt mir einfach das richtige Werkzeug.


    Grüße,
    Peter

  • Servus, Peter,


    das ist ja ein unglaublich schiacher Flieger und Du tust Dein Bestes, daß man das auch sieht :D


    Für Dein Gewichtsproblem hab ich zwei relativ einfache Lösungen:


    Zum Einen kannst Du den vordersten Spant wieder entfernen, da der Spinner fließend in den Rumpf übergeht. In dieses Loch kannst Du ein Gewicht geben.


    Zum Anderen hast Du noch die Zylinderverkleidung vor Dir, wenn ich die Fotos vom Bogen richtig interpretiere. Auch hier kannst Du noch Gewichte einbringen - in die Zylinder oder dahinter.


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • I was thinking about the same solution as Rutzes - a fairly small hole in the forward bulkhead; lots of lead shots; cover with lots of white glue through the hole. And, like Rutzes said, the cylinders are good for filling with lead in one form or the other.


    Good luck; the aircraft looks really good. - L.


    P.S. I now see that you still have cylinder openings that are uncovered. Just cram a lot of junk metal in there; solder wire; lead shots; whatever you have handy.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

    Edited once, last by Leif Ohlsson ().

  • Servus Peter,


    Ich tät auch vorschlagen, durch die Löcher im ersten Rumpfteil kriegst noch eine Menge Ballast rein, kleine Muttern, Luftdruck-"Stamperln", oder wie Leif sagt, Kugerln aus Lötzinn, das ist schön schwer.
    In den Zylindern und auch im Spinner wäre vielleicht auch noch Platz.
    Bei meiner Vampire in 1:200 hab ich unten beim Fahrwerk ein Loch mit einer Nadel gestochen und einfach Kleber reingespritzt, bis es gepasst hat.


    Hab ich schon erwähnt, daß mir die Junak sehr gut gefällt? =D>


    Herzliche Grüße
    Robert

  • hallo peter,
    toller bau bisher =D>,die mühle gefällt mir immer besser!
    zum draht: ich nehme immer mobile-draht.gibt es in fast jedem bastelgeschäft :)! es handelt sich hierbei in der regel um 0,8mm federstahl.dieser ist mit einer zange leicht in form zu bringen. außerdem einmal gebogen ist er sehr stabil :).
    zu deinem gewichtsproblem: ich bau gerade die airacobra. die mühle hat auch ein bugfahrwerk!! ich sollte mir wohl auch mal ein paar gedanken machen.... :rolleyes:
    gruss michael

  • Danke, dass ihr euch Gedanken macht.
    Ich hab tatsächlich fünf Löcher im ersten Rumpfteil, durch die ich Metall pumpen kann. Mein Problem ist nur, dass ich in einer kleinen Wohnung sitze, keine Werkstatt, keine Garage, kein Schrot, keine kleinen Muttern und Beilagscheiben. Ich improvisiere hier sehr viel, meist am Abend oder am Wochende, wenn Bastelgeschäfte schon zu haben. Aber keine Sorge, ich verzweifle nicht an meinem Problem und es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis ich die Löcher mit den Zylindern verschließen werde. Vielleicht hab ich bis dahin 20/30 Gramm Blei aufgetrieben (vielleicht verwende ich das Quecksilber aus alten Thermometern, oder besser nicht, das verflüchtigt sich mit der Zeit ...)


    Schön, dass euch die Maschine bis jetzt gefällt. Außer dir, Rutz. Aber ich fühle mich schon geschmeichelt über irgendeinen Komentar deinerseits zu einem Ding mit Propeller vorne dran.


    Grüße


    Peter

    Der Ziel ist das Weg

    Edited once, last by Farbstift ().

  • Oh, horror beyond horrors - don't even think about mercury. I seriously hope you were joking! Very poisonous stuff, mercury, nerve troubles, accumulates in the body and whatnot.


    I was a chemistry enthusiast in high school and spent much of my time after school in the lab. It was an old building, from around 1917 I believe, and fifty years of spilt mercury had probably accumulated in the floor cracks, wash basin tubings, drain tubes, etc. - all of it steadily evaporating and infusing the atmosphere in those rooms.


    Explains a lot about my later life, I sometimes think.


    Don't even think about it! :nono:


    - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Quote

    Original von Farbstift
    Schön, dass euch die Maschine bis jetzt gefällt. Außer dir, Rutz. Aber ich fühle mich schon geschmeichelt über irgendeinen Komentar deinerseits zu einem Ding mit Propeller vorne dran.


    Hallo, Peter,


    ich glaube, ich muß meine Kritik präzisieren, denn ich meinte mit "schiacha Fliaga" das Vorbild. Diese Wertung hat NIXX mit Deinem Modell zu tun!


    Old Rutz


    PS.: Du brauchst nicht unbedingt Blei, nimm einfach ein paar Steinderl (ca. 3 sollten reichen). Die sind schwer genug und es liegen in dieser Jahreszeit mehr als genug herum!

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Don´t worry Leif. I know about the troubles with mercury. In fact, I was joking.


    Und Rutz, schiach ist relativ. Ich hab mir gedacht, der Flieger sieht interessant aus. Obwohl, eine Nasen OP hätte der Lady sicher nicht geschadet.


    Peter

  • Ich geb wirklich alles! Ich sammle Splitt von der Straße, ich zwicke Nägel in kleine Stücke. Stopfe alles in den Rumpf, was ich finden kann. Und nebenbei baue ich die fünf Abdeckbleche zusammen. Eine mittlere Herausforderung. Die Zylinder selbst sind ein Schas dagegen. Zufrieden bin ich auch. Nicht unbedingt vom Ergebnis (fotografiert von der honigseite!) sondern, dass es überhaupt eines gibt.


    Peter

  • Die alte Dame steht auf ihren eigenen drei Beinen!
    Ich hab euren Rat befolgt und das letzte Rumpfsegment mit allem vollgepackt, was ich auftreiben konnte. Sogar die Zylinder habe ich mt Schotter befüllt. Und das beste: Ich konnte auf meine alten Quecksilberbestände verzichten und es hat trotzdem gereicht. Der Spinner ist auch noch voll mit Eisen, das sollte dann das Gewicht der Kanzel ausgleichen, hoffe ich.